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Wie alles begann...

Am 09.09.1925 eröffnete August Reimers den ersten Linienverkehr mit einem Omnibus. Es war eine Strecke in Süderdithmarschen. Der Familienbetrieb Reimers war geboren. Grundlage für die Erteilung der notwendigen Konzession, durch die Landesregierung was das Anlegen eines Sparbuches bei der Sparkasse Wesselburen am 10. Juli 1925 mit der Einzahlung von 300 Mark. Der Zinssatz betrug 10 % und Abhebungen waren nur möglich mit Genehmigung der Regierungsbehörde in Schleswig.

Wer war August Reimers?

August Reimers wurde 1887 in Wesselburen geboren. Schon früh musste er die Härte des Lebens verspüren, als in seinen letzten Schuljahren kurz hintereinander beide Elternteile verstarben und er fort an auf sich allein gestellt war. Nach beendigung der Lehrjahre, erfolgte die freiwillige Meldung zur zweijährigen Dienstzeit beim Artillerie - Regiment Nr.9 in Itzehoe. 1908 zog August Reimers, inzwischen verheiratet mit Elizabeth Reimers geb. Lemke, nach Berlin, weil er sich dort bessere wirtschaftliche Möglichkeiten erhoffte.
Am 15.12.1912 wurde dort der Stammhalter Heinz Reimers geboren. 
Früh begeisterte ihn der Transport von Menschen in Omnibussschein.  Da er zunächst keine Lizenzen für den Linienverkehr in Berin erhielt, organisierte er in Berlin Tages- und Sonderfahrten mit Erfolg. 1914 begann der erste Weltkrieg und August Reimers errang auf den Kriegsschauplätzen in Russland, Lothringen und Frankreich viele Auszeichnungen.
Als er aus dem Kriege kam lag in Berlin alles danieder. Der 1. Weltkrieg hatte ihm die gesamte Existenz genommen.

Er verließ mit seiner jungen Familie das zerrüttete Berlin und zog 1918 wieder nach Wesselburen in Dithmarschen. Zunächst eröffnete er ein Lebensmittelgeschäft und übernahm eine Gastwirtschaft. Als er genügend Mittel beisammen hatte, zog er ein Versandgeschäft auf. Er kaufte bei den Bauern Butter, Kohl und Kohlpflanzen und verkaufte diese Ware an Hamburger Kunden. Er benutzte für den Versand eigne Fahrzeuge. Neben Kohl nahm er bereits die ersten Passegiere mit, die unbedingt nach Hamburg wollten.

1923 erreichte die Inflation in Deutschland Ihren Höhepunkt. Ging die Zahlung für die verkaufte Ware ein, war der Betrag bereits so entwertet, dass er gerade noch die Verpackung bezahlen konnte. Er musste wieder aufgeben, seine 2. Existenz war vernichtet worden. August Reimers hatte aber gemerkt, dass die Verkehrsanbindung an der Westküste und im Hamburger Umland mehr als schlecht waren. 1925 kaufte er sich einen alten und gebrauchten Ford - Omnibus, setzte sich selbst ans Steuer und befuhr die Linie Reinbek - Hamburg.
Am 9. September 1925 erhielt er die Lizenz von der Landsregierung die Linien ( Marne - Eddelak - Burg ) und ( Marne - Krempe ) zu befahren. Als Busse dienten zwei Chevrolets Chassis mit Holzkarosserien, Baujahr 1925. Die sehr schlechten Straßen mit vielen Schlaglöchern führten immer wieder zu Unfällen. Häufig brach ein Rad und der Fahrer wurde von eigenen Reifen überholt. Ging ein Reifen kaputt, wurde dieser an Ort und Stelle mit frisch gerumpften Gras voll gestopft und wieder anmontiert. Dabei halfen natürlich alle Fahrgäste mit beim Rupfen und vor allen Dingen beim Aufheben des Busses. Sie wollten ja schließlich alle so schnell wie möglich ans Ziel kommen. Der erheblich Reparaturaufwand überstieg dann leider die Einnahmen aus dem Fahrkartenverkauf.

Nach 2 Jahren war die Kasse leer, der Gerichtsvollzieher kam und der Busbetrieb wurde stillgelegt! Doch August Reimers ließ sich nicht unterkriegen. Vom Schlachter Larkmann in Wesselburen kaufte er einen Lieferwagen, stellte Sitzbänke hinein und befuhr wieder seine Linien. Am 26.02.1926 mietete er zusätzlich einen Bus von Gloy & Witt und eröffnete die Linie: ( Eddelak - Wilster - Brokdorf ). Dabei nutzte er die Fährverbindung über die Stör bei Wewelsfleten. Zügig wurden weitere Linien eröffnet: 
( Itzehoe - Wacken - Hademarschen ) und ( Itzehoe - Hörnerkirchen ).
1927 kam auch die Linie ( Marne - Elmshorn ) Hin- und zurück: 4,50 Reichsmark dazu. Diese Konzession erhielt Reimers trotz erheblicher Widerstände der deutschen Reichsbahn, die mit großem Misstrauen verfolgte, wie erfolgreich August Reimers die Westküste verkehrsmäßig erschloss. 1928 wurden alle Chevrolets durch Büssing - N.A.G. ersetzt. Die neuen Busse erhielten die fortlaufenden Nummern 11,12,13 und 14. Ein gewaltiges Problem war damals die ausreichende Versorgung mit Ersatzteilen. Nicht für August Reimers, er fuhr regelmäßig mit einer Ladung Speck, Schinken, Kohl oder ganzen Schweinehälften nach Hamburg und kehrte mit Autoreifen, Schmierstoffe und estlichen Ersatzteilen zurück. Die Ausweitung des Unternehmens machte es notwendig, an zentraler Stelle einen Hauptsitz zu eröffnen. 1928 wurde dieser in Marne in der Süderstraße gefunden. Bis 1948 blieb es der Stammsitz der Familie Reimers und des Betriebes.


1927
Der Junior, Heinz Reimers, musste bereits mit 15 Jahren als Busschaffner und mit 18 Jahren, als einer der jüngsten Busfahrer überhaupt, immer wieder einspringen und Mitarbeiter ersetzten. Sein Vater nahm in sehr hart ran.

1929
Einrichtung der Linie: ( Burg - St. Margarethen )

1930
Trat Heinz Reimers, nach der erfolgreicher kaufmännischer Ausbildung, in das Omnibusunternehmen seines Vaters ein. Jetzt ging die Entwicklung rasanter voran....

04.11.1930
Eintragung der Firma als August Reimers Autobetrieb ins Handelsregister. Später wurden daraus die "August Reimers Omnibus Verkehrsbetriebe"

Die Busse 15 + 16 befahren die Linie: ( Husum - Marne - Elmshorn ). Diese Strecke wurde die absolut erfolgreichste. Alle Linien Richtung Hamburg brachten die höchsten Umsätze.


10.09.1932
Nach langjährigen Verhandlungen und trotz erbitterter Widerstände seitens der Reichsbahn und der Post verlängerte der Reichsverkehrsminister persönlich die Konzession für die bedeutende und attraktive Linie ( Marne - Elmshorn ). Das war der durchbruch für August Reimers und Startschuss für eine fulminante Ausweitung des Streckennetzes. Reichsbahn und Post hatten nie den Mut, eine neue Linie zu eröffnen, erst als die sahen, wie erfolgreich August Reimers war, wollten Sie ihm immer diese Linie wegnehmen. Der Reichsverkehrsminister wollte bewusst ein Zeichen setzen und ein mittelständisches Unternehmen unterstützen. Zur Verstärkung des Fuhrparks wurde die "Tonne", ein Bus mit runden Außenflächen gekauft. Er hatte einen Daimler-Otto-Motor mit 90 PS, fuhr 60km/h und hatte 45 Sitzplätze. Wegen des hohen Eigengewichts war er schwer zu lenken.

1933
1933 gründete Heinz Reimers als Ergänzung zum Unternehmen seines Vaters dem Omnibusbetrieb: " Heinz Reimers Kraftverkehr ". Fortan wurde mit dem "Jumbo" (Baujahr 33, 90PS, 60Km/h ) die Strecke: Schenefeld-Blankenese-Altona befahren. Sein Ziel war es, Hamburg und sein Umlauf verkehrsmäßig zu erschließen. Am 09.10.1936 übernahm Heinz Reimers alle Omnibuslinien von der Witwe Martens einschließlich Personal und Busdepot in Rellingen, Hauptstraße 17 (heute ist darin ein griechisches Restaurant)

Dadurch kamen folgende Buslinien dazu: ( Pinneberg - Eidelstedt ), ( Pinneberg - Appen ), ( Pinneberg - Kummerfeld ). Die Busse Nr.: 17,18,19 und 20 mussten dafür angeschafft werden. Besonders attraktiv war die Nachtlinie von 1:30 bis 5:00 Uhr Morgens!

Der 3. Januar 1935 war der Start für die Linie: ( Pinneberg- Kummerfeld- Ellerhoop ) Die Attraktivität der Nordseebäder nahm immer mehr zu. August Reimers erhielt aber keine Genehmigung, diese Strecke zu befahren. Er umging dieses Verbot durch den Einsatz von Kleinbussen vom Typ "Opel Blitz" und "Mercedes", die als so genannte "Flitzer" Furore machten. Sie fuhren bis zu 120km/h!  Dafür brauchte er keine Genehmigung und musste noch nicht einmal Steuern bezahlen! Diese Kleinbusse pendelten zwischen ( Marne - Heide - Husum - Büsum - St. Peter Ording)
Zwei schwerwiegende Ereignisse überschattenden den überragenden Erfolg. Auf der Rückreise von St. Peter Ording nach Marne platzte bei höherer Geschwindigkeit hinter der Eiderbrücke ein Reifen. Das Fahrzeug landete im Graben, der voll Wasser war, dabei wurde ein Insasse tot getrampelt. Viel gefährlicher für das Unternehmen war ein Zusammenprall eines Flitzers in Heide mit dem ältesten SA-Mann (82 Jahre alt) dieser Stadt, der tödlich verlief.
 Ein langwieriger Prozess sah letztendlich die Schuld bei dem bedauernswerten SA-Mann. Die jährliche Kilometerleistung der Reimers - Omnibusse stieg von 71.000Km auf 113000Km. In würdigung der mutigen  + erfolgreichen Ausweitung seines Liniennetzes erhielt August Reimers von der Landesregierung den Titel:

"Pionier der Kraftverkehrserschließung der Westküste"

Der Fuhrpark war inzwischen aus 41 Omnibussen aufgewachsen und die Unterbringung der Fahrzeuge erfolgte in sehr vielen Depots entlang der Strecken. Dieses wurde immer unwirtschaftlicher. August Reimers kaufte daraufhin ein Grundstück mit 12.000 m2 in Rellingen, Stawedder 17-21, verkehrsgünstig, an der B5 gelegen, für 44.000 Reichsmark. Geplant war, dort einen großen Busbetrieb zu errichten, mit Wirtshaus, Bürohaus, Tankstelle, Werkstatt, Garagen und Park. Später wurden die Kleinbusse durch modere und komfortable Reisebusse ersetzt. Auslandsfahrten führten unter der Reiseleitung von August Reimers bis nach Paris. Dieser Kauf war für die weitere Entwicklung des Familienbetriebes Reimers von entscheidender Bedeutung. Der zweite Weltkrieg führte leider zu einer Verzögerung der Realisierung bis ins Jahr 1948. Doch bis dahin wurde die Fläche als Betriesstelle genutzt. 1948 kaufte Heinz Reimers den Autobusbetrieb Friedrich Böttcher, Hamburg bekannt als "Autobusverkehr Union" für 40.000 Reichsmark. Als "Heinz Reimers Kraftverkehr" wurde der Betrieb in Hamburg 1, Spadenteich 7, weitergeführt.
Am 05.06.1938 gab der Polizeipräsident Hamburgs die Genehmigung fur Stadtrundfahrten. Ein moderner Ford-Omnibus mit Ottomotor, Dachrandverglasung und Schiebedach sorgte für großes Aufsehen bei den Rundfahrten durch Hamburg. Heinz Reimers erkannte weiterhin hervorragende Möglichkeiten auf der Insel Rügen. Er stellte den Antrag, eine Buslinie vom K.D.F. Seebad Binz nach Bergen und Saßnitz zu genehmigen. Alle Landräte und Bürgermeister waren dafür. Doch trotz Einschaltung des Reichsverkehrsministers wurde nach massiven Protesten der Kraftpost der Antrag abgelehnt. In diesem Jahr verloren zahlreiche Omnibusbetriebe einen Großteil ihres Fahrzeugbestandes an die Wehrmacht. Busse samt Fahrer wurden für militärische Transporte eingesetzt. Auch August und Heinz Reimers mussten fast alle Busse abgeben. Der Linienbetrieb wurde eingeschränkt oder ganz eingestellt. Nach Eintritt des Krieges wurde Heinz Reimers eingezogen, das Büro in Hamburg geschlossen, August Reimers führte von Marne aus die Geschäfte weiter.
Am 01.05.1941 starb August Reimers mit 54 Jahren an einem Herzinfarkt. Der unverschuldete Niedergang seines Lebenswerkes ging über seine Kräfte. Sein viel zu früher Tod erschütterte seine Familie, alle Mitarbeiter und das Land. Am 31.10.1941 übernahm die "Deutsche Reichspost" mit Hilfe der "Deutschen Reichsbahn" sämtliche Reimers - Linien an der Westküste ohne Gegenleistung. Alle Aufbau- und Pionierarbeit der Familie Reimers war wieder einmal umsonst gewesen.
Als kleinen Trost erhielt Heinz Reimers die Konzession für Miet-, Ausflugs- und Werksverkehr. Trotz aller Kriegswirren und Mangel an Material versuchte Heinz Reimers, den Mitarbeitern, ob  im Betrieb oder an der Kriegsfront, Mut zu machen.


November 1941
Über eine hauseigene Betriebszeitung informierte er alle Mitarbeiter und gab einen Rückblick über den laufenden Busverkehr und die Zukunft des Unternehmens.

März 1942
Zitat: " ... die neue Lage des Betriebes in der Nähe einer Millionenstadt mit ihrer industriellen Umgebung sichert uns ohne Bedenken eine sichere Existenz aller Schaffenden im Betrieb." Heinz Reimers hatte einen hervorragenden unternehmerischen Weitblick und konnte Visionen erfolgreich um- und durchsetzen.
Die Entscheidung, von Marne nach Rellingen an den Stadtrand von Hamburg zu ziehen, war eine der wichtigsten in der Geschichte des Familienbetriebes Reimers überhaupt. 1942 wurde Heinz Reimers eingezogen, um an der russischen Front zu dienen. Er wurde Chef-Fahrer des Generals seiner Einheit. (Busschein)


1942/43
Nach einer dramatischen Kesselschlacht bei Smolensk wurde er mit seiner gesamten Einheit eingeschlossen und lange Zeit vermisst.

20.01.1943
Ein Telegramm aus dem Felde brachte die erlösende Meldung, daß Heinz Reimers durch die feindlichen Linien gekrochen ist und leicht verletzt auf dem Weg nach Warschau war. Das Familienunternehmen Reimers war gerettet!

1944
Kehrte Heinz Reimers  zu seiner Einheit nach Hamburg zurück und führte nebenbei den Bus-Betrieb weiter. Da es keinen Kraftstoff gab, wurden alle Busse auf Holzgasgeneratoren umgerüstet. Eine Holzfüllung reichte für 70-130km/h oder 2-4 Betriebstunden. 1945 kehrte Heinz Reimers in den Betrieb zurück und gab wieder einmal kräftig Gas... . Er durfte wieder den Nahverkehr und den Stadtverkehr aufbauen. Dazu dienten auch Sattelschlepper oder auch Kleinbusse, wie ein 70PS Fordbus, genannt: "Mit-Püppchen-2"

1948
Eine große Bedeutung erhielten die Sonder- und Ausflugsfahrten wie zum Beispiel die Fahrt nach Bad Segeberg mit 11 Bussen. Weitere Linien wurden eröffnet: 
( Appen - Etz - Wedel - Holm - Heigraben - Uetersen) In diesem Jahr wurden mehr als 700.000 Fahrgäste zwischen Pinneberg und Eidelstedt befördert. Alle Linien Richtung Hamburg... . Mit diesen sehr guten Erträgen wurde mit Schwung begonnen, den schon 1938 geplanten Omnibusbetrieb in Rellingen zu bauen. Heinz Reimers verstand es genial. Trotz der schwierigen Versorgungslage, alle notwendigen Baumaterialien zu beschaffen. Jeder Mitarbeiter musste mit anpacken. Das Gebäude, ehemals eine Niederungder Rellau, musste mit Trümmelschutt aus Hamburg aufgeschüttet werden. Diese erhielt er solange umsonst, bis die Hamburger merkten, dass die diesen selbst gut gebrauchen konnten. Da war sein Gebäude bereits aufgefüllt. 

1949 wurde der neue Omnibusbetrieb eingeweiht, es fehlte an nichts: Wohnungen für die Mitarbeiter, Gastwirtschaft "Kutscheklause", Esso-Tankstelle, Waschhallen, Bushallen und Büros. Es war der Musterbetrieb in Schleswig-Holstein!
Heinz Reimers bewies wieder einmal Weitblick, als er 1950 erkannte, dass immer mehr Leute sich eigene Fahrzeuge kauften und nicht mehr mit dem Bus fuhren. Er erhielt am 08.03.1951 durch die Gemeinde Rellingen die Genehmigung: 
"... Kraftfahrzeuge, Ersatzteile und Zubehör aufzukaufen und zu verkaufen" und die "Genehmigung zur Errichtung einer Einzelhandelsverkaufsstelle für den Verkauf von Kraftfahrzeugen usw."

 

Vom Busbetrieb zum Autohaus 


Heinz Reimers hatte sich für die Marke Mercedes entschieden, erhielt aber eine Absage, weil der Mercedes Händler Grüning in Elmshorn zu Recht fürchtete, mit Reimers einen sehr ernsthaften Konkurrenten zu bekommen. Reimers entschied sich daraufhin für Volkswagen und hat damit wieder einmal das richtige Gespür gehabt. Am 01.01.1952 erhielt er einen VW-Händlervertrag. 
Der Omnibusbetrieb lief natürlich weiter, aber musste den schnell wachsenden VW-Betrieb immer mehr weichen. Dieser fing mit 8 Werkstattdurchgängen pro Tag an. Ein Käfer kostete 4.600DM. Am 30.05.1955 eröffnete Reimers einen Stadtverkehr in Wedel. Einfacher Fahrpreis: 20 Pfennig mit ein einfachen Fahrplan der alle 10 Minuten fuhr. Im S-bahn Takt!
Der Erfolg war gewaltig: 
-Im Jahr 1955/56 750.000 Fahrgäste

-Im Jahr 1957/58 1.6 Millio. Fahrgäste

Ein Volltreffer!

1965 wurde der Hambuger Verkehrsverbund gegründet mit einem Einheitstarif für alle Verkehrsbetriebe im Großraum Hamburg. Der Nachteil war, die Tarife waren für einen Privatunternehmer nicht mehr kostendeckend. Nur die kommenden Betriebe erhielten finanzielle Unterstützung, um den für die Fahrgäste sehr günstigen Tarif wirtschaftlich durchzuhalten. Am 01.07.1971 verkaufte Heinz Reimers schweren Herzens seinen gesamten Busbetrieb mit allen Linien an die Hamburger Hochbahn AG. Aus der "A&H Reimers Kraftverkehr" wurde die heutige "Pinneberger Verkehrsgesellschaft GmbH & C PVG", eine Tochtergesellschaft der Hamburger Hochbahn AG. Die Verhandlungen mit Herrn Dipl. Ing. Meyer, als Vorstandvorsitzender der HH AG, waren sehr, sehr fair und würdevoll mit hohem Respekt vor der Ausbauleistung von August Reimers und Heinz Reimers. Die "PVG" ist mehr als ein würdiger Nachfolger und hat heute mit über 400 Mitarbeiter und über 300 Bussen eine sinnvolle und notwendige Größe erreicht, die ein Familienbetrieb kaum hätte erreichen können. Umso mehr freuen sich die Nachfolger der Firmengründer Reimers darüber, dass die sehr beliebte und bedeutende "PVG" immer wieder dem Gründungstag: dem 09.09.1925 und August Reimers gedenkt.
So auch 2010: 85Jahre PVG das wird gefeiert! "Im Jahr 2000 (75 Jahre PVG) wurde zu Ehren von August Reimers ein Kalender herausgegeben, der von 1925 bis 2000 die Entstehungsgeschichte in Wort und eindrucksvollen Bildern darstellte. 

Dafür danken wir!

Die PVG hat sehr eindrucksvoll die Tradition der Familie Reimers übernommen, den Fahrgast in den Mittelpunkt allen Händler zu stellen. An den größeren Bahnhöfen in Hamburg wurden an die Fahrgäste Kohlköpfe verteilt, zur Erinnerung an August Reimers, der zuerst mit "Kohlköpfen" nach Hamburg gefahren war. Heinz Reimers hat den Verkauf seines Busbetriebes nie richtig verwinden können, es war ihm immer eine Herzenangelegenheit gewesen. Doch die Zeiten hatten sich gewandelt, der Individualverkehr war nicht mehr aufzuhalten und der öffentliche Personenverkehr lief nur noch mit Subventionen. 1965 trat der ältere Sohn Gunter Reimers ins Unternehmen Autohof Reimers GmbH & Co KG ein. 1969 wurde ein zweiter Kfz-Betrieb in Pinneberg errichtet. 
Am 01.04.1972 begann sein zweiter Sohn Gerd Reimers seine Tätigkeit im Unternehmen. 1974 kam der Händlervertrag für Audi dazu. Heinz Reimers zog sich allmählich aus der Geschäftsleitung zurück. Gunter Reimers übernahm die Verantwortung für Verkauf und Kundendienst. Gerd Reimers übernahm den Bereich Finanzen, Controlling, Personal und Verwaltung und natürlich das Archiv.

1982 starb unser Firmengründer nach einem bewegten, aufregenden aber erfüllten Leben. In seinem Sinne wird der Familienbetrieb Reimers überleben. Am 01.09.1992 übernahmen wir die "Autohaus-Nord GmbH" ein VW, Audi-Händler in Güstrow ( Mecklenburg Vorpommern ). Die Familie Reimers verwandte jetzt alle Kraft und Energie in den weiteren Aufbau des Autohandels. Am 01.09.1995 weihten wir ein neues VW-Autohaus in Güstrow ein. Im Jahr 2000 wurde das Autohaus an einen Kollegen in Güstrow verkauft, die Immobilie blieb im Familienbesitz. 2000 und 2002 bauten wir eine VW und Audi Ausstellungshalle mit jeweils 1000m2 Ausstellungsfläche. Ebenfalls im Jahr 2000 kauften wir das "Autohaus Rosenbaum" gegenüber vom Hauptbetrieb in Rellingen, Stawedder 17-21 und eine Fläche von 5200m2 dahinter von den ehemaligen Ford Händler Autohaus Zukowsky. 2004 wurden wir Skoda Haupthändler für den Kreis Pinneberg, und am 22.09.2007 weihten wir unseren neuen Skoda-Betrieb in Pinneberg ein. Am 01.10.2008 erwarben wir neben unseren Hauptbetrieb in Rellingen, Mühlenstraße 4-6, eine Grundstücksfläche von 7246m2. Hier hat unsere "Autovermietung Hintelmann GmbH" endlich genügend Platz gefunden und kann jetzt weiter expandieren. 
Darüber hinaus haben wir auf diesem Gebäude eine Firma gesiedelt, die für uns alle Neu- und Kundenfahrzeuge aufbereitet, wäscht und pflegt.
Geplant war noch eine Station für den TÜV, um das Dienstleistungsangebot für unsere Kunden zu optimieren, aber das neu erworbene Grundstück stößt schon jetzt an seine Grenzen. Heute haben wir 34000m2 als Betriebsfläche und es ist nicht genug.

Heute werden in der Unternehmensgruppe Reimers ca. 30000 Kunden betreut und 150 Mitarbeiter, darunter 24 Auszubildende, beschäftigt. Monatlich werden über 150 Neuwagen und 130 Gebrauchtwagen ausgeliefert. Mit unseren Werkstattöffnungszeiten bis 20 Uhr und Notdienst "Rund um die Uhr" haben wir frühzeitig Maßstäbe gesetzt. Rückblickend auf das Jahr 1951 wurden bis heute über 400 technische und kaufmännische Lehrlinge erfolgreich ausgebildet. Trotz der Größe des Unternehmens ist die Firma Reimers ein Liebenwerter und inhabergeführter Familienbetrieb geblieben.